Theaterfreunde Jedermann e.V.
Theaterfreunde Jedermann e.V. 

2008

 

War es die Nachtigall oder doch die Lerche?   (Ephrahim Kishon)


Ein heiteres Trauerspiel, frei nach Shakespeare, in zwei Teilen.


Romeo und Julia sind inzwischen seit 30 Jahren verheiratet, aber leider alles andere als glücklich. Sie leben unter ärmlichen Verhältnissen, zusammen mit ihrer 14-jährigen Tochter Lucretia, einem Hippie-Mädchen, das nachts heimlich Wände mit Graffities beschmiert und etliche Liebhaber verschleißt. Romeo verdingt sich unlustig als Ballett-Lehrer, schmust mit seiner Wärmeflasche und isst ständig Rettich, mit unangenehmen Folgen. Er grämt sich außerdem, dass die reiche Verwandtschaft seiner Frau noch lebt, Julia das Verhältnis aber aufgekündigt hat und somit an ein Erbe nicht zu denken ist. Und Julia macht ihrer Frustration beim alten Pater, der das Liebespaar einstmals getraut hat,  Luft. Romeo, sagt sie, wäre der größte Volltrottel und außerdem impotent, worunter sie seit 29 Jahren zu leiden habe und sie wolle sich endlich scheiden lassen. Der Urheber des  ganzen Schlamassels, Herr W. Shakespeare, tritt höchstpersönlich ins Geschehen  ein -  aber er scheint die Kontrolle über sein Werk auch verloren zu haben ...