2001 Jedermann
Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes
Jedermann, ein reicher, hartherziger, unchristlicher Zeitgenosse wird vom zürnenden Gott frühzeitig aus seinem Erdenleben abberufen. Mitten im sinnenfrohen Tun, im besten Mannesalter fordert der Tod ihn auf, vor Gottes Richterstuhl zu erscheinen. Jedermann, der sich bitter beklagt über sein unverhofftes Ableben, ringt dem Tod eine Frist ab, in der er sich um Begleiter für den letzten Weg bemühen will. In der Stunde seines Todes aber fallen die Masken seiner irdischen „Freunde“ und sie zeigen Jedermann in ihrer Weigerung, mit ihm zu gehen, ihre wahren Gesichter. Als auch sein Geld –der Mammon– ihm klar macht, wer wen besessen hat, findet sich Jedermann „mutterkindallein“, wären da nicht doch ein paar gute Werke, Glaube, Einsicht, Reue und Buße. Somit gelingt es dem Teufel nicht, Jedermann zu sich zu holen und der Tod ermöglicht es, dass Jedermanns Seele ins himmlische Reich eingelassen wird.