Der „Großgrundbesitzer“ Philipp Klapproth aus Uckerath, einem eher ländlich geprägtem Dorf in der Nähe von Köln, möchte am Stammtisch auch mal mit einem verrückten Erlebnis auftrumpfen – und deshalb an einer „Sauarée“ in einem Kölner Nervenheilsanatorium teilnehmen. Sein Neffe Alfred, dem er dafür Geld zur Eröffnung eines Tanzcafés verspricht, soll das für ihn organisieren. Der würde ihm gern helfen und will ihn ins Stadion zum 1.FC Köln bringen, kennt er doch sonst keine Irrenanstalt. Sein Freund und Kompagnon, der Kellner Hans, rettet für ihn die Situation, wenn auch mit fraglichen Ideen. Er führt den Onkel stattdessen auf eine Soiree der Pension Schöller mit ihren exzentrischen Gästen. Klapproth hat seinen Spaß mit einem abenteuerlichen Großwildjäger, einer skurrilen Schriftstellerin und einem Möchtegern-Schauspieler mit Sprachfehler. Nach besagtem Abend fährt Klapproth hochzufrieden wieder zurück in die ländliche Idylle. Hier könnte das Stück, auch wegen der vielen Lacher, schon sein Ende finden. Als die Pensionsgäste aber Klapproth und seine Schwester in Uckerath besuchen, geht das Ganze erst richtig los. Wir sind sicher, viele Besucher werden sagen: „Wieder ein tonnes Stück der Jedermänner, mit vienen tonnen Ronnen!“
„Pension Schöller“ ist seit seinem Erscheinen im Jahr 1890 das meistgespielte Lustspiel deutscher Sprache. Jürgen Wölffer arbeitete den Schwank in drei Akten von Wilhelm Jacoby und Carl Laufs in eine moderne Fassung um und die „Jedermänner“ wissen die „Pension“ mit Sicherheit neu zu gestalten und frisch aufzupeppen.